Das Erzeugen eines fertigen Dokuments (meist PDF-Format) erfolgt in zwei Schritten:
Zu 1.: TeX-Quellcode wird in Text-Dateien gespeichert (Dateiendung: .tex). Sie können daher mit jedem beliebigen Texteditor gelesen und bearbeitet werden. Idealerweise nutzt man einen speziellen TeX-Editor. Empfehlenswert ist TeXMaker.
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Zu 2.: Der TeX-Quellcode wird kompiliert (verarbeitet), wodurch erst das Ausgabeformat (meist PDF) entsteht. Zum Kompilieren ist eine funktionstüchtige TeX-Distribution notwendig. Auf Windows ist das meist MikTeX, auf Linux TeXLive. Die Distribution (dt. »Zusammenstellung«) ist im Grunde nichts anderes als ein Sammelsurium an Programmen und Paketen, die den Basis-Funktionsumfang bereitstellt und erweitert. Die im TeX-Quellcode genannten Pakete greifen darauf zurück.
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Zum Kompilieren stehen verschiedene Programme zur Verfügung, die gängigsten sind pdfLaTeX, XeLaTeX und LuaLaTeX. Die Verwendung richtet sich nach Anforderung (z.B. arabische Texte von links nach rechts zu setzen, ist mit XeTeX möglich, nicht aber mit pdfLaTeX) und gewünschtem Ausgabeformat (DVI, PDF etc.). Ein spezieller TeX-Editor bietet in der Programmoberfläche üblicherweise Buttons für die genannten Programme zum Kompilieren an.
Folgende Abbildung zeigt die Oberfläche des Programms TeXMaker. Rot eingerahmt ist eine Dropdown-Liste mit dem Programm (hier: pdfLaTeX), mit dem Button links daneben (Pfeil) wird der Vorgang des Kompilierens = Interpretation des Quellcodes gestartet.
Nachfolgende Tutorial-Beispiele werden mit dem Programm pdfLaTeX kompiliert.
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